Waldmedizin

Kennst du die Wirkung des Waldes? Grüntöne in allen Schattierungen, die lebendige Stille, durchzogen von Vogelstimmen, rauschenden Winden, plätschernden Bächen. Das unvergleichliche Duftbouquet mit Noten von Nadelbäumen, Harzen, Moos und Pilzen. Entschleunigend, erdend, entspannend. Mitverantwortlich für die positiven Wirkungen eines Waldspaziergangs sind die sogenannten «Terpene» aus den ätherischen Ölen der Nadelbäume. Sie regen zum tiefen Durchatmen an und unterstützen unsere Gesundheit auf verschiedenen Ebenen.

Das bewusste Eintauchen in die Waldluft mit allen Sinnen ist nicht nur wohltuend für die Psyche, sondern für den ganzen Körper. In Japan ist das Waldbaden bereits seit den 1980er Jahren eine anerkannte Therapieform. Der unter dem Namen Shinrin yoku etablierte, bewusste Aufenthalt im Wald ist dort weit mehr als eine Stressabbaumethode. Seit 2012 bildet die Waldmedizin einen regulären Forschungszweig an japanischen Universitäten, der sogar eine fachärztliche Spezialisierung ermöglicht.

 

 

Waldmedizin* wirkt:

Waldaufenthalte haben Studien zufolge einen positiven Einfluss auf unser Nervensystem, aber auch eine deutliche Verbesserung des Immunsystems konnte in waldmedizinischen Experimenten belegt werden. Diese gesundheitsfördernde Wirkung basiert auf den gesamthaften Sinneseindrücken wie den visuellen Reizen, unterschiedlichsten sekundären Pflanzenstoffen in der Atemluft und der Abwesenheit urbaner Stressfaktoren. In einem entsprechenden Feldexperiment wurden Versuchspersonen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen jeweils vormittags und nachmittags auf zweistündige Waldspaziergänge geschickt. Ein positiver Effekt auf die Immunparameter der Proband*innen konnte anschliessend sogar über eine Zeitspanne von bis zu vier Wochen gemessen werden(1). Daneben belegen Studien, dass die für die Waldluft typischen ätherischen Pflanzenöle auch ohne das ganzheitliche Walderlebnis menschliche Immunfunktionen stimulieren. Insbesondere die Terpene als Hauptbestandteile ätherischer Öle, die sich in flüchtiger Form in der Waldluft befinden, sind für diese Wirkung verantwortlich (2).

Bei einem dreitägigen Experiment wurde die Atemluft der Testpersonen mit Terpenen angereichert: Im Vergleich zur Placebogruppe konnte auch bei diesen Proband*innen ein bedeutender Anstieg an Immunmarkern gemessen werden.

 

*der interdisziplinäre Fachbereich der Waldmedizin (Forest Medicine) vereint Evidenzen aus Medizin, Biologie und Psychologie, die ein deutliches Gesundheitspotenzial des regelmässigen Aufenthalts in Wäldern belegen.

 

1)Li Q, Morimoto K, Kobayashi M et al. Visiting a forest, but not a city, increases human natural killer activity and expression of anti-cancer proteins. Int J Immpath Pharmacol 2008; 21 (1): 117–127.

 

2) Ohira T, Matsui N. Phytoncides in forest atmosphere. In: Li Q, ed. Forest medicine: public health in the 21st century. New York: Nova Biomedical; 2013: 27–36.

 

 

Waldluft wirkt! mit farfalla AromaCare

Eigentlich würdest du ja gern, aber wer nimmt sich schon täglich die Zeit für derart ausgiebige Waldzaubererlebnisse in der Natur? Die Aromatherapie bietet praktikable Anwendungen für Home und Office. Nutze die positiven Eigenschaften der ätherischen Öle für dein Zuhause – und probiere dich durch unsere Auswahl an Nadeldüften.

Tagesritual
Waldluft für unterwegs

Einen Riechstift mit 3-4 Tropfen eines Lieblings-Nadelöls beträufeln, z.B. ergänzt mit 1-2 Tropfen ätherischem Öl Zitrone. Auch toll für Autofahrten – dafür den Autobedufter verwenden oder mit äth. Öl beträufeltes Taschentuch an die Lüftung klemmen.

Tagesritual
Waldbaden – ganz wörtlich

2 EL Schaumbad Waldzauber (oder für die DIY-Variante 4 Tropfen Nadelöl nach Wahl plus 4 Tropfen Zitrone in 2 EL farfalla DIY Duschgel/Schaumbad einrühren, ins eingelaufene Badewasser geben und verwirbeln.

Abendritual
Schlafen wie im Zirbenbett

Einen bis mehrere Tropfen auf einem Duftstein in Bettnähe platzieren und Erinnerungen an Nächte in urigen Chalets aufkommen lassen.

Finde hier noch mehr Ausgeglichenheit