Jasmin, die Königin der Nacht, ist nicht von ungefähr Bestandteil von unzähligen altindischen Liebesdarstellungen – ihr betörendes, blumiges ätherisches Öl soll die Lust wecken und selbst versiegende Leidenschaft neu entfachen können, denn es steigert sowohl Liebesfähigkeit als auch das Selbstvertrauen. Darum steht die ursprünglich aus dem Norden des Subkontinents stammende Duftpflanze dort seit jeher im Zusammenhang von Liebe, Lust und Erotik. Der perfekte Duft für liebevolle Berührungen und erotische Hingabe.
Um der Hochzeitsnacht zu Erfolg zu verhelfen, wird in Indonesien das Bett der Brautleute mit Ylang Ylang, der «Blume der Blumen», dekoriert. In der Aromatherapie steht das süss und schwer duftende ätherische Öl ebenfalls für Themen wie Sex und Sinnlichkeit.
Auch die Vanille hat in ihrem mittelamerikanischen Herkunftsland eine Verbindung zu Liebe und Sexualität und wird als Aphrodisiakum geschätzt. Es heisst, dass die Bezeichnung «Vanille» zuerst von Hernando Cortes in der Zeit der Eroberung des Aztekenreiches verwendet wurde. Als er die Orchidee erblickte, nannte er sie «Vainilla» – abgeleitet vom Lateinischen «Vagina». Er hat sich offenbar durch die Form der Frucht inspirieren lassen. Der Ruf der Vanille, eine aphrodisierende Macht zu besitzen, hat auch mit der Form der Wurzel zu tun. Der Familienname «Orchidee» stammt vom griechischen «orchis» und bedeutet «Hoden».
Der betörende Duft aus den tropischen Frangipaniblüten sorgt für eine enstpannte Atmosphäre, stimmt heiter und geborgen und hat eine aphrodisierende Wirkung.