Schlafwissen

Schenkst du deinem Schlaf die nötige Aufmerksamkeit? Ausreichender Schlaf ist der unverzichtbare Ladevorgang unseres Körpers, um zu regenerieren und Energiereserven aufzufüllen. Ob Abwehrkraft oder Hautprobleme, ob Stimmung oder Verdauung - erholsamer Schlaf spielt oft eine Schlüsselrolle für unterschiedlichste Gesundheitsthemen. Erlebe den natürlichen Weg zu gutem Schlaf.

Warum ist guter Schlaf wichtig

Es klingt so einfach: Ausreichender Schlaf gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen für unsere Gesundheit und beeinflusst unser Wellbeing eklatant. Der Schlaf ist der unverzichtbare Ladevorgang unseres Körpers, um zu regenerieren und Energiereserven aufzufüllen – und gleichzeitig das Gehirn zu entschlacken, um degenerativen Krankheiten vorzubeugen. Sieben bis acht Stunden Schlaf täglich gelten als optimal. Zu wenig Schlaf, Mühe beim Ein- oder Durchschlafen oder regelmässiges, zu frühes Aufwachen, beeinträchtigen Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Das Wohlbefinden nimmt ab.

 

Eine erholsame Nachtruhe ist der Schlüssel für unsere Gesundheit: Wer Probleme mit der Abwehrkraft oder Verdauung hat, unter Hormonstörungen, Hautproblemen oder Gemütsschwankungen leidet – oft lohnt es sich, beim Schlaf anzusetzen. Auch Diabetes, chronische Schmerzen oder Herzerkrankungen können in Zusammenhang mit Schlafstörungen stehen.

 

Erhöhtes Unfallrisiko

Schlafmangel kann nicht nur das Wohlbefinden einschränken und Erkrankungen hervorrufen, sondern auch das Unfallrisiko eklatant erhöhen. Laut einer Studie der Schweizer Unfallversicherungsanstalt hat jeder Fünfte, der bei der Arbeit verunfallt, schlecht geschlafen. Die Suva (Schweizer Unfallversicherungsanstalt) beziffert 53 000 durch Schlafprobleme bedingte Arbeitsunfälle pro Jahr.

 

Pandemie der Schlafprobleme

Doch bei immer mehr Menschen gerät diese essenzielle Funktion aus dem Takt: Die Universitätsklinik Zürich USZ berichtet auf ihrer Homepage für Schlafstörungen, dass jede vierte erwachsene Person in der Schweiz an Schlafproblemen oder unter schlaflosen Nächten leidet. Auch in Deutschland ist ein gleich grosser Anteil der Gesamtbevölkerung von Schlafstörungen betroffen. Die Corona-Pandemie hat die Thematik verstärkt: Viele Menschen mussten zu viel Zeit allein verbringen. Zukunftsängste, Unsicherheit, Jobverlust, Homeoffice oder die alleinige Versorgung der Kinder im familiären Umfeld haben dazu beigetragen, dass die Tage zu lang wurden und der Schlaf zu kurz gekommen ist. Dass sich dies langfristig negativ auf Körper und Geist auswirkt, muss nicht extra betont werden.

 

Der Tag bestimmt die Nacht

Zu wenig frische Luft und natürliches Licht unter Tag, Stress und Gehetze, ungesundes Essverhalten, Blue Light ohne Pause sind nur einige Faktoren, mit denen wir tagsüber denkbar schlechte Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf schaffen. Einiges davon lässt sich bewusst angehen und verbessern. Ein wohltuendes Abendritual hat einen grossen Einfluss, wie unser Schlaf sein wird. Die passende Vorbereitung auf eine gute Nacht führt bereits zu einer nachweislich besseren Schlafqualität.

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Schlafstörungen können unterschiedlichste, oft auch mehrere, Ursachen und körperliche und psychische Folgen haben. Um zu verhindern, dass sich eine Schlafproblematik manifestiert oder verschlimmert, sollte beizeiten eingegriffen werden – und ihre Hintergründe aufgespürt und angegangen werden. Während bei einigen Schlafstörungen mit körperlichen Beschwerden (z.B. Schlafapnoe, Restless-Legs-Syndrom u.a.) medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden muss, kann man sich bei vielen stressbedingten und ähnlichen Beschwerden einfach selbst helfen.

 

Die Naturheilkunde, insbesondere die Aromatherapie als Teilgebiet der Phytotherapie, kann einen wesentlichen Beitrag für eine verbesserte Nachtruhe leisten. Denn viele ätherische Öle haben entspannende Eigenschaften, die einem besseren Schlaf zugutekommen: Bergamotte und Bergamottminze, Kamille, Lavendel, Mandarine, Melisse, Jasmin, Orangenblüte, Tonka, Vanille, Zirbelkiefer, um eine Auswahl zu nennen.

Neroli

Bot. Citrus aurantium bigaradia. Das ätherische Öl der Bitterorangenblüte ist mit über 400 Inhaltsstoffen sehr komplex. Es spricht tiefe seelische Bereiche an, hilft zu entspannen, Ängste loszulassen und gilt als sehr besänftigend. In der mediterranen Pharmakopöe geschätzt bei Schlaflosigkeit und Nervosität.

Vanille

Bot. Vanilla planifolia. Ihr Duft ist süss, balsamisch und warm, seine Wirkung beruhigend, erheiternd, harmonisierend, tröstend, verwöhnend. In der Aromatherapie wird er bei Ängsten und Stimmungstiefs oder Schlafproblemen geschätzt, er drosselt den Appetit auf Süsses und sorgt für Geborgenheit und Wärme. Kinder lieben den Duft der Vanille – er ist ein guter Freund und Tröster, der entspannt und Geborgenheit vermittelt.

Zirbelkiefer

Bot. Pinus cembra. Studien zeigen, dass sich unter Einfluss ihres Duftes die Herzfrequenz im Schlaf messbar verringert. Kreislauf und Herz werden entlastet, was die Schlafqualität und den nächtlichen Erholungsfaktor verbessert.

Lavendel

Bot. Lavandula angustifolia, bekannt als "Lavendel fein" oder echter Lavendel. Dem hohen Gehalt an Linalylacetat verdankt das ätherische Öl, das aus den Blütenrispen destilliert wird, seine stark entspannenden Eigenschaften. Es duftet leicht blumig, frisch und krautig. In der Aromatherapie wird es u.a. bei Themen wie Anspannung oder Hautproblemen eingesetzt und unterstützt Entspannung und erholsame Nächte. Zahlreiche Studien bestätigen seine Wirkung.

Tonka

Bot. Dipteryx odorata. Aufgrund seinem hohen Cumarin-Anteil hat es sehr entspannende Eigenschaften auf das zentrale Nervensystem. Es beruhigt und tut gut bei Angst- und Stressthemen. Hilft den Serotoninhaushalt auszugleichen und ist dadurch sehr förderlich, um eine wohltuenden Nachtruhe zu finden.

Kamille

Bot. Chamaemelum nobile. Ein ätherisches Öl, das entspannende, lichtvolle und tröstende Eigenschaften hat und zu den besten ätherischen Ölen gehört, wenn es darum geht, das Nervenkleid zu stärken und die innere Mitte zu finden. Wunderbar auch als Bio-Pflanzenwasser.

Prof. Dr. Saller, Universität Zürich, konstatiert: «Individuell bedeutsame Vorteile der Aromatherapie liegen darin, dass die Patienten entsprechend ihren Erfahrungen und Präferenzen subjektiv aus einer grösseren Palette an ätherischen Ölen auswählen und somit jeweils ein angemessenes ätherisches Öl für einen besseren Schlaf finden können.» So unterschiedlich die Ursachen für die eigene Schlafproblematik sein können, so vielfältig sind die ätherischen Öle und ihre Wirkungen auf Körper und Psyche. Anhand von drei häufigen Schlafproblematiken zeigen wir, wie vielschichtig ätherische Öle durch die Nacht helfen können. 

 

Was die Wissenschaft bestätigt

Wie die Forschung zeigt, wirkt das ätherische Öl des Lavendel fein (botanisch Lavandula angustifolia) mit seinem Inhaltsstoff Linalylacetat beruhigend bei Schlafstörungen, besänftigend sowie angstlösend. Dies wurde in einer Vielzahl von Studien bestätigt (s. farfalla Schlaf-Guide und unten*).

 

Duftende Rituale

Unser persönliches Abendritual hat einen grossen Einfluss darauf, wie erholsam die Nacht sein wird. Wer dieses mit einem natürlichen Duft kombiniert, fördert seinen Schlaf  auf mehreren Ebenen. So kann es bereits helfen, das Schlafengehen mit einem bestimmten Duft in Verbindung zu bringen. In Kombination mit möglichen Verhaltensmassnahmen, finden wir zum guten Schlaf zurück, sodass der Körper die Regeneration erhält, die er braucht – für ein beflügeltes Erwachen in einen kraftvollen Tag. Wir haben für Stress und Schlaf, Hormone und Schlaf sowie Kinder und Schlaf diverse unterstützende sowie hilfreiche Rituale erarbeitet. Viel Vergnügen beim Eintauchen und Ausprobieren. 

Aromatherapie in der Somnologie

«Aromatherapie begleitet mich in meinem Berufsalltag seit 30 Jahren. Schlaflosigkeit, Erschöpfung und Unruhe lassen sich mit natürlichen ätherischen Ölen aus dem Garten der Natur vielfach gut behandeln.»

Christine Lenz, Somnotherapeutin, Schlafberaterin, Coach  


Aromatherapie und Forschung

«Eine neuere systematische Übersichtsarbeit* mit 15 wissenschaftlichen und klinischen Studien an insgesamt über 400 Personen ergab, dass Inhalationen mit ätherischen Ölen wie z. B. Lavendelöl eine sichere und kosteneffektive Therapieform für das wachsende Gesundheitsproblem Schlafstörungen sein könnten.»

Dr. Eva Heuberger, wissenschaftliche Autorin und Lektorin, Vize-Präsidentin von Forum Essenzia e.V.

 

Aromatherapie in der Hausarztpraxis

«Lavendel ist eine sehr wertvolle und einer meiner Lieblingspflanzen, die ich vielseitig einsetze. Als Hausarzt schätze ich besonders das ätherische Öl zur Unterstützung der klassischen Pharmakotherapie z.B. bei Insektenstichen, Hautbeschwerden oder Schlafstörungen, und das mit gutem Erfolg!»

Dr. med. Daniel Rodriguez, FMH Allgemeine Innere Medizin, Praxis-Inhaber

 

Aromatherapie in der Pflege

«In unserer Institution sind die Schlaf schön-Produkte von farfalla bei Bewohnenden sowie Mitarbeitenden beliebt. Der Duft von Lavendel mit einem Hauch Vanille sowie Tonka vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit, Vertrauen und Sicherheit. Die Einfachheit in der Anwendung wird durch den selbstständigen Einsatz unserer Bewohnenden bestätigt.»

Aymet Cristina Llaveria, Pflegeexpertin BScN, zert. Wundexpertin

 

*Lillehei A. S., Halcon L. L. A systematic review of the effect of inhaled essential oils on sleep. Journal of alternative and complementary medicine 2014; 20(6): 441–451;
DOI: 10.1089/acm.2013.0311.

Tipps und Tricks für erholsamen Schlaf

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